Pressespiegel

Leipziger Volkszeitung.

Dozentin Birgit Berger, Bernd Hohle und Sven Lychatz (von links) begrüßen die Erzieher zum Frodi-Weiterbildungstag.

Dozentin Birgit Berger, Bernd Hohle und Sven Lychatz (von links) begrüßen die Erzieher zum Frodi-Weiterbildungstag.

Foto: Thomas Jentzsch

Leipziger Volkszeitung vom 9. Juni 2010

Frodi erkennt Defizite bei Kindern

Eilenburg (T.J./ka). Das Leipziger Institut für systemisch-integrative Lerntherapie (ISIL) hat, wie berichtet, das Frodi-Frühförderkonzept entwickelt - ein System, mit dem sich der Stand der Wahrnehmungsfähigkeiten bei Kindern relativ leicht analysieren lässt. Nach dem erfolgreichen Start im Vorjahr hat es jetzt eine weitere Fortbildungsveranstaltung gegeben, die mit Hilfe der Stadtwerke zustande gekommen ist. Erzieherinnen aus sieben Kindertagesstätten der Stadt Eilenburg nahmen daran teil. Sie erhielten praktische Anregungen für ihre Arbeit, insbesondere zur Entwicklung der Sinneswahrnehmung von Kindern. Bisher wurden vor allem Fünfjährige in die Untersuchungen einbezogen. Jetzt liegen diese Test auch für Vierjährige vor. "Das offen gestaltete Förderkonzept kann gut in den Kita-Alltag integriert werden und ermöglicht eine individuelle Förderung der Kinder", sagt Sven Lychatz, Leiter des Leipziger Institutes für systemisch-integrative Lerntherapie. Etwa 20 Minuten dauert der Test, mit dem Defizite erkannt werden können. Er läuft für die Kinder spielerisch ab. Maskottchen Frodi, ein Äffchen, begleitet durchs Programm. Die Erzieherinnen bekommen Übungs-Beispiele an die Hand, mit denen sie gemeinsam mit den Kindern daran arbeiten können, die Probleme zu beheben. Das Konzept zielt dabei auf eine spielerische Förderung der Wahrnehmungsfähigkeiten und befähigt die Erzieherinnen mit Hilfe von Fördermaterialien, Stärken und Schwächen der Kinder in den grundlegenden Wahrnehmungsbereichen wie Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen zu erkennen. In spielerischer Form werden so auditive und visuelle Fähigkeiten sowie grob- und feinmotorische Fertigkeiten der Kinder erfasst. Bisher haben mehr als 100 Kindertagesstätten in der Region, darunter auch Montessori- und integrative Einrichtungen das Frühförderkonzept in ihren Kindergarten-Alltag integriert. Stadtwerke-Chef Bernd Hohle und Sven Lychatz vereinbarten zudem, dass es im kommenden Jahr eine weitere Informationsveranstaltung geben soll. Auch in Delitzscher Kindergärten ist das Projekt geplant. Unterstützen werden hier die Technischen Werke.